Rote Hand Brief: 5-Fluorouracil (i.v.)

Messung des Uracilspiegels mit Vorsicht interpretieren bei Patienten mit mittelschwerer oder schwerer Nierenfunktionsstörung. 

Die Zulassungsinhaber von 5-Fluorouracil-haltigen Arzneimitteln, i.v. Anwendung (5-FU) informieren in Abstimmung mit der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) und dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) über den folgenden Sachverhalt: 

Bei Patienten mit mittelschwerer oder schwerer Nierenfunktionsstörung sollten die zur Dihydropyrimidin-Dehydrogenase (DPD)-Phänotypisierung verwendeten Uracilspiegel im Blut mit Vorsicht interpretiert werden, da eine eingeschränkte Nierenfunktion zu erhöhten Uracilspiegeln im Blut führen kann. 

Folglich besteht ein erhöhtes Risiko einer falschen Diagnose eines DPD-Mangels, was zu einer Unterdosierung von 5-FU und damit zu einer verminderten Wirksamkeit der Behandlung führen kann. 

Für weitere Informationen: Siehe Rote-Hand-Brief zu 5-Fluorouracil vom 24.10.2024. 

 

Quelle: 

[1] Rote-Hand-Brief 5-Fluorouracil (i.v.); 24.10.2024: Bei Patienten mit mittelschwerer oder schwerer Nierenfunktionsstörung sollte die zur Bestimmung eines Dihydropyrimidin-Dehydrogenase (DPD)-Mangels erfolgte Messung des Uracilspiegels mit Vorsicht interpretiert werden. 

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